Amalgam Verbot ab 2025?

Kebig & Verantwortung für Patient*innen

Wir haben als Fachlabor für Umweltzahntechnik gegenüber unseren Zahnärztinnen und Patientinnen eine Verantwortung, die sich auf die zahntechnische Aufklärung rund um den Einsatz von Zahnersatz-Materialien im Patientenmund bezieht. Zu den kritischen Themen aus diesem Verantwortungsbereich gehört die Verwendung von Amalgam, die zwar nicht im Zahnersatz aus dem Hause Kebig Zahntechnik eingesetzt wurde oder wird, aber durchaus Wechselwirkungen mit anderen Materialien hervorrufen kann und für die es ausreichend Ersatzmaterialien gibt. Das spiegelt sich auch im Entwurf der EU-Kommission wider, die ein Verbot von Zahn-Amalgam ab dem 01. Januar 2025 plant. Hier heißt es u.a., dass es praktikable quecksilberfreie Alternativen zum Amalgam gebe, dessen Herstellung und Ausfuhr ab 2025 verboten werden soll. Bis zur rechtlich bindenden Gesetzgebung müssen das Europäische Parlament und der Europäische Rat noch zustimmen. Wir schließen uns als Kebig Zahntechnik der Stellungnahme der Deutschen Gesellschaft für Umwelt-Zahnmedizin DEGUZ zum Amalgamausstieg 2025 an, die die Initiative der EU-Kommission begrüßt.

Stellungnahme der DEGUZ

In der Stellungnahme bezieht sich die Deutsche Gesellschaft für Umweltzahnmedizin auf die Zunahme chronischer Erkrankungen in allen Bevölkerungsschichten und den Zusammenhang zwischen oraler und systemischer Gesundheit. Zahnarztpraxen verarbeiten aus Verantwortung gegenüber Patieninnen und Mitarbeiterinnen kein Amalgam mehr, auch viele zahnärztliche Hochschulen vermitteln den Studierenden nicht mehr den Umgang mit dem quecksilberhaltigen Material. Dem entgegen stehen die Aussagen der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung KZBV, der Bundeszahnärztekammer BZÄK und der Deutschen Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde DGZMK, dass sich die Zahnärzteschaft mehrheitlich gegen einen Amalgamausstieg positioniert, auch und insbesondere bei vulnerablen Patientengruppen. Das ist aus Sicht der DEGUZ eine Fehleinschätzung. Die Deutsche Gesellschaft für Umweltzahnmedizin unterstützt daher den Vorschlag der EU-Kommission zum Amalgamausstieg ab 2025.

Pro und Contra in der Diskussion um Amalgam

Die Befürworter zur Weiterverwendung von Amalgam als Füllungsmaterial führen zahlreiche Gründe ins Feld. Das im Amalgam enthaltene Quecksilber geht mit Silber, Zinn und Kupfer eine feste intermetallische Verbindung ein und liegt daher nur in fester, nicht umweltschädlicher Form vor. Auch sei Amalgam deutlich langlebiger als andere Werkstoffe und habe bei großflächigen Versorgungen mechanische Vorteile gegenüber den anderen marktüblichen Füllungswerkstoffen. Nicht zuletzt der günstige Preis mache Amalgam zu einer Alternative für Patientinnen. Aus Sicht von Kebig Zahntechnik sind das nachvollziehbare, aber nicht weit genug gedachte Gründe. Aus unserer Sicht sollte in allererster Linie Gesundheit keine Frage des Preises sein. Zudem bietet die moderne Zahntechnik stabile, haltbare und nachhaltige Alternativlösungen, bei denen die Gesundheit von Patientinnen nicht gefährdet wird. Überdies sind wir der Meinung, dass gerade bei vulnerablen Gruppen über die Verwendung von Amalgam nicht noch weitere Gesundheitsrisiken addiert werden sollten.

Lassen Sie uns gerne über alternative Füllungsmaterialien oder zahntechnische Lösungsansätze sprechen, die die Vermeidung von Amalgam unterstützen können. Finden Sie mit uns einen nachhaltigen und umweltverträglichen Ansatz, damit Sie Ihre Patientinnen und Mitarbeiterinnen vor Gesundheitsrisiken durch Amalgam schützen können.

Ihr ZTM Rainer Kebig

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